max peiffer watenphul – vom bauhaus nach italien
Casa di Goethe
Via del Corso 18 (Piazza del Popolo)
Rom
max peiffer watenphul – vom bauhaus nach italien
Die Casa di Goethe widmet einem außergewöhnlichen Künstler der Moderne eine retrospektive Ausstellung: Max Peiffer Watenphul (Weferlingen, 1896 – Rom, 1976).
Unruhig, unabhängig, eklektisch, erst Jurist, dann Künstler, Student am Weimarer Bauhaus, verkehrte er in den Avantgardekreisen der 1920er Jahre. Er war Stadt- und Landschaftsmaler, leidenschaftlicher Fotograf von Sujets mit eigenwilligen Identitäten und rastloser Reisender, vor allem nachdem eines seiner Bilder 1937 in der Ausstellung Entartete Kunst ausgestellt wurde. Zahlreiche Reisen nach Europa, Afrika und Mexiko, Dutzende von Umzügen in viele deutsche Städte, ein Stipendium in Rom an der Deutschen Akademie Villa Massimo 1931/32, dann Aufenthalte in Venedig, Salzburg und nach 1945 die Übersiedlung nach Italien, wo er zunächst in Venedig und seit Mitte der Fünfziger Jahre bis zu seinem Tod in Rom lebte.
Die Retrospektive, in Kooperation mit den Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser, spürt dem Fortbestehen der Bauhaus-Ideen in seinem Werk in Malerei und Fotografie nach, folgt dem Lebensweg Peiffer Watenphuls von Deutschland nach Italien und kontextualisiert sein Werk auch in der Tradition deutscher Künstler:innen in Italien und deutscher „Italiensehnsucht“.
Werke von Otto Dix und Alexej von Jawlensky, die aus der persönlichen Sammlung von Peiffer Watenphul stammen, zeugen von der Beziehung zu den Künstlern der Zeit.
Eine ortsspezifische Installation von Ruth Beraha (Mailand, 1986) entstand im Auftrag der Casa di Goethe und beschäftigt sich mit dem Blumenstillleben Peiffer Watenphuls, das in der Ausstellung Entartete Kunst 1937 in München gezeigt wurde und seitdem verschollen ist.
Eine Ausstellung in Kooperation mit den Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser.