Medizin, Kunst und Italien: Hommage an Prof. Klaus Bergdolt
Das Italienische Kulturinstitut Köln unterstützt eine Veranstaltung des Vereins der Freunde des IIC Köln zum Gedenken an den kürzlich verstorbenen Prof. Klaus Bergdolt, ehemaliges Mitglied des Vorstandes des Vereins.
Klaus Bergdolt war ein Mann der Kultur, der im Laufe seines Lebens seine Karriere als Dozent für Medizingeschichte an der Uniklinik Köln mit einem breiten Spektrum an Interessen verband, dank seiner großen Leidenschaft für Kunst, Geschichte und vor allem für Italien.
Im Rahmen der Veranstaltung wird in Vorträgen der Professoren Reiner Speck, Heiner Fangerau, Sabine Meine, des Journalisten Andreas Rossmann und des Kunsthistorikers Dominik Meiering das Porträt eines vielseitigen und leidenschaftlichen Intellektuellen skizziert.
Die Ostpolitik Papst Pius XIl
Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Hildesheim, Prof. Dr. M. Gehler
Sizilien - ein lebendiges Geschichtsbuch
Phönizier, Griechen, Römer, Byzantiner, Sarazenen, Normannen, Hohenstaufer, Anjous und Aragonesen… sie alle haben nacheinander in den letzten 3.000 Jahren auf der größten Mittelmeerinsel ihre Spuren hinterlassen.
In Selinunt und vor allem in Agrigent befinden sich größere Ansammlungen hellenischer Tempel als im griechischen Mutterland. Die berühmten „Bikini-Mädchen“ in der Villa Romana del Casale: Dort zeigen lange vor der Einführung des Bikinis in Europa Sportlerinnen im alten Rom diese Badebekleidung.
Die byzantinische Mosaikkunst in den Kirchen Palermos und im Dom von Monreale ist unübertroffen und die Landschaft ein Traum zwischen Blüten am Meer und Schnee auf dem Gipfel des Ätna.
Sizilien ist Italien intensiv, eine Herausforderung für den Geist und ein Fest für alle Sinne!
Über den wichtigsten Literaturpreis Italiens und dessen Verbindung zum Italienischen Kulturinstitut Stuttgart sprechen der Leiter des Instituts, Dott. Giuseppe Restuccia, und Prof. Aldo Venturelli, DIG Karlsruhe.
Wie im vergangenen Jahr ist das Italienische Kulturinstitut Stuttgart auch 2023 wieder in der Jury. Dott. Giuseppe Restuccia berichtet hierüber und über die Finalisten.
Feste tradizionali, sagre e rievocazioni storiche (Parte 2)
Durante questa serata continueremo con la carrellata delle feste e delle sagre più caratteristiche d’Italia per scoprire tradizioni, usanze e curiosità di lunga data. La panoramica coprirà inoltre alcune ricorrenze d’importanza nazionale come la Festa della Liberazione e la Festa della Repubblica.
Italien ist das Land der Feste. Vielen der katholischen Heiligen wird mit eigenen Festen gehuldigt und die meisten Ortschaften haben ihre eigenen Schutzpatrone, deren Namenstag natürlich gebührend gefeiert wird. Die jährlichen Umzüge (sfliate), traditionellen Volksfeste (sagre) und historischen Wettkämpfe (gare) sind Symbol des ausgelassenen Feierns und für Touristen eine einmalige Gelegenheit, das unbekanntere Italien kennenzulernen.
Eine Veranstaltung im Rahmen von oli.

Raffael – Die Schule von Athen
„Von geistreichen Gesprächen in luftigen Hallen“
Zwei mühsame Jahre lang plagt sich der große Michelangelo bereits an der Decke der Sixtina ab, als der junge Aufsteiger Raffael aus Urbino wenige Schritte entfernt in den Privatgemächern von Papst Julius II. ab1510 ebenfalls ein anspruchsvolles Fresko beginnt. Als er dieses im Jahr darauf fertigstellt, ist der Kunstwelt in Rom klar: Dem Titanen ist tatsächlich ein würdiger Konkurrent erwachsen!
Michelangelo hat mehrfach höchst eifersüchtig geargwöhnt, dass sich der Jüngere heimlich nachts in die Sixtina einschleichen würde, um ihn zu plagiieren. Dabei ist dessen meisterhafte Komposition von den Bildern an der Decke der vatikanischen Palastkapelle denkbar weit entfernt. Konzentriert sich Michelangelo zunehmend auf die reine Ausdruckskraft der einzelnen Figuren, muss man Raffaels berühmtestes Gemälde dagegen als großartigen Höhepunkt eines gut 200-jährigen Ringens der italienischen Maler seit Giotto verstehen. Nie zuvor wurde eine solch große Schar Menschen mit solcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit in einem geradezu fantastischen Architekturraum wiedergegeben. Alles ist hier durchdacht – alles ist Bewegung und Ruhe zugleich…
Die „Schule von Athen“ ist nicht nur wegen des antiken Themas zum Inbegriff der Hochrenaissance-Malerei geworden. Was daran so „klassisch“ ist, wie diese meisterhafte Komposition „funktioniert“ und wieviel dieses Bild Leonardos „Abendmahl“ aus Mailand zu verdanken hat – all das möchte ich in meinem Bildervortrag untersuchen. Dass wir dabei immerhin auch die wichtigsten Figuren des Bildes und ihre inhaltliche Bedeutung zu identifizieren versuchen, versteht sich von selbst.
Die lombardische Tradition: Alessandro Manzoni und Carlo Emilio Gadda. Mit einem Anhang zum ‚Risotto alla milanese‘
Alessandro Manzoni starb im Jahr 1873, Carlo Emilio Gadda, geboren im Jahr 1893 in Mailand, starb im Jahr 1973 in Rom. So verbinden diese „Gedenkjahre“ beide Schriftsteller, unter den wichtigsten in der italienischen Literatur aus dem 19. und dem 20. Jahrhundert.
Gadda, dessen Werke die Welt als Wirrwarr mit einzigartigen sprachlichen Schöpfungen darstellen wollte, hatte schon im Jahr 1926 eine „Manzoni Apologie“ geschrieben; später streitet er heftig mit Alberto Moravia über seine Manzoni-Interpretation. In einigen Erzählungen Gaddas ist die Welt des Mailändischen Bürgertums satirisch rekonstruiert, und innerhalb dieser lombardischen Tradition findet auch die Gastronomie mit ihrem berühmten Risotto eine besondere Stelle.
Von den Nomadi zu Maneskin
Im Rahmen unserer Reihe ERLEBTE GESCHICHTE erzählt Concetto Pantò, seit Ende der 1970er Jahre in Deutschland nicht nur über seinen Aufenthalt hier, sondern auch über die zahlreichen Begegnungen mit der 1963 gegründeten und noch immer aktiven Band „I Nomadi“ und andere italienische Musikgruppen.