„Fahr nicht fort, stirb am Ort“
Im Rahmen der Karlsruher Krimi-Abende.
Im Rahmen der Karlsruher Krimi-Abende.
Im Rahmen der Karlsruher Krimi-Abende.
Literatur kennt keine Grenzen. Sie ist frei und ungebunden. Und dennoch sind es oft Grenzen, die einen Autor dazu bewegen, ein weißes Blatt Papier mit Leben zu füllen. Denn Grenzen zwingen uns, Farbe zu bekennen, Identitäten zu umschreiben - Wort für Wort.
Das trifft auf Vincenzo Todisco zu, ein Schriftsteller, der im Kanton Graubünden als Sohn ausgewanderter italienischer Eltern geboren wurde. Todisco studierte Italienistik an der Universität Zürich, promovierte in italienischer Linguistik an der Universität Bern, lehrt und forscht als Romanist und verbindet seine literarische Tätigkeit mit zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen. Er hat bisher vier Romane verfasst.
Im Gespräch mit Alessandro Bellardita wird uns Todisco anhand seiner Texte die Magie der grenzenüberschreitenden Literatur nahebringen.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Stuttgart und der Volkshochschule Karlsruhe im Rahmen der Settimana della Lingua Italiana nel Mondo.
Buon Natale – Vorweihnachtliches Zusammensein mit dem Schauspieler Peter Lüchinger, mit Geschichten, Antipasti und Wein
Bevor Sie sich ganz in die Weihnachtsvorbereitungen stürzen, haben wir für Sie ein adventliches Treffen vorbereitet. Für die Einstimmung auf Natale, auf Christbaum, Krippe und Zimtsterne, auf Tortellini, Panettone und Stollen wollen wir es uns gemütlich machen mit Keksen, Antipasti, Wein und Gesprächen.
Begleiten wird uns dabei der Schauspieler Peter Lüchinger, 35 Jahre lang das Gesicht der Bremer Shakespeare Company. Er wird uns Wunderliches und Wahnsinniges, Festliches und Fatales, Freuden und Katastrophen all’Italiana und alla Germania vortragen.
Lüchinger stammt aus der Schweiz und kam nach Stationen in Kassel und Berlin nach Bremen, wo er 24 Jahre auf der Bühne stand, ob als König Charles III, als Onkel Wanja im Drama von Anton Tschechow oder als Esel in Shakespeares „Sommernachtstraum“. Seit Ende 2023 ist er pensioniert – und tritt weiter auf: „Ich darf weiterspielen, aber ich muss nicht mehr“, sagt er gegenüber Radio Bremen Zwei.
Und seit Jahren kann man Peter Lüchinger jedes Jahr am Dreikönigstag, am 6. Januar, Punkt 12.00 Uhr mittags, am Osterdeich antreffen, wenn er als der “Bremer Eiswettschneider ”prüft, ob die Weser „geiht“ oder „steiht.“
Nach Lüchingers weihnachtlichen Lese-Überraschungen bleiben wir noch ein wenig zusammen, plaudern und haben einfach eine schöne Zeit.
Während des Kriegs und der Nachkriegszeit, ungeliebt von Großmutter und Tante, sehnt Giada sich nach dem „Großen A“, nach Afrika, und ihrer Mutter. Diese hatte, um einer beengenden Ehe zu entkommen, in Eritrea ein neues Leben begonnen. Der Mittelteil des Romans spielt dort und erzählt vom schwierigen Leben der beiden Frauen. Zum Schluss, als die Revolution der italienischen Kolonie in Ostafrika das Ende bereitete, gehen Giada und ihre Mutter nach Italien zurück. Vor dem Hintergrund der kolonial verflochtenen Geschichte Italiens und Eritreas erzählt der Roman mit großer Kunstfertigkeit von zwei ungleichen Frauen und von ihrem Kampf um Unabhängigkeit.
Das große A. Roman aus dem Italienischen von Barbara Kleiner. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 2024 (Taschenbuchausgabe 2025) - „Das große A“ (2024 bei Wagenbach
Original: La grande A, Giunti Editore, Firenze, 2016
Giulia Caminito, 1988 in Rom geboren, ist eine der derzeit erfolgreichsten italienischen Schriftstellerinnen. Sie studierte politische Philosophie und thematisierte in ihrem 2016 erschienenen Debütroman „Das Große A” als eine der ersten Autorinnen den italienischen Kolonialismus. Für ihre Romane „Ein Tag wird kommen” und „Das Wasser des Sees ist niemals süß”, die in zwanzig Sprachen übersetzt wurden, erhielt sie unter anderem den renommierten Publikumspreis Premio Campiello.
Eine Kooperationsveranstaltung des Istituto di Cultura Italiana in Hamburg, dem Literaturfestival globale°, dem Italienischen Honorarkonsulat Bremen und der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Bremen.
Im Rahmen der Ausstellung Zu den Klängen von Pinocchio - Sulle note di Pinocchio
Il libro di cui parleremo: Antonio Tabucchi, Sostiene Pereira. Una testimonianza, Feltrinelli, Milano 1994; Erklärt Pereira. Eine Zeugenaussage, dt. Übers. von Karin Fleischanderl, Carl Hanser Verlag, Münschen 1995
Il libro di cui parleremo: Mario Desiati, Spatriati, Einaudi, Torino 2021; Spatriati, dt. Übers. von Martin Hallmannsecker, Wagenbach, Berlin 2024
Als DIG sind wir begeistert, dass wir am Vorabend des 1. Wetzlarer Literaturfestivals am Freitag, den 29. August ab 19.30/20.00 Uhr eine besondere musikalische Autorenlesung von Klaus Rudolf Engert über Leben und Werk von Petrarca: „Petrarca und der Fluss des Lebens“, mit Begleitung durch den italienischen Pianisten Romeo Zucchi, direkt aus Parma, anbieten können.
In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Wetzlar, der Stadtbibliothek Wetzlar und zahlreichen Mitorganisatoren. Ein Dank geht auch an unseren Kooperationspartner „Il Ponte“, Marburg.