Märchen und Geschichten aus Italien

Im Rahmen der „Europawochen 2025“ präsentieren die EuropaUnion Lahn-Dill, die Stadt Wetzlar und die Phantastische Bibliothek Wetzlar das „Dienstagsmärchen Spezial“, eine spannende literarische Reise durch Märchen und Geschichten fremder Länder und Kulturen.

Daneben gibt es eine kleine Landeskunde, kulinarische Spezialitäten und Bastelaktionen.

Mit Paolo Rumiz Italien entdecken

Im Rahmen der Reihe Literatur des Italienischen Kulturinstituts Köln veranstaltet unsere Deutsch-Italienische Gesellschaft – Dante Alighieri – Düsseldorf zusammen mit dem Istituto Italiano di Cultura a Colonia und Italia Altrove Düsseldorf eine Begegnung mit Paolo Rumiz, dem Autor des Romans Una voce dal Profondo (Feltrinelli), der in Deutschland beim Folio Verlag unter dem Titel Eine Stimme aus der Tiefe erschienen ist.
Das in italienischer Sprache geführte Gespräch wird von Luciana Mella moderiert und von Marisa Manzin übersetzt.

Ein Zitat aus «Geschichten von Katastrophen, Unwägbarkeiten und Wundern»:

Was wisst ihr in Nordeuropa schon von der zitternden, eruptiven und stürmischen mediterranen Welt, die in tausende unterirdische Stollen verästelt ist…

Auf der Reise zu den Grundfesten Italiens, von Sizilien bis Neapel, über den Apennin bis ins Friaul, tut sich ein Inferno an Verwerfungslinien auf. Das ist der Stoff für Rumiz’ leidenschaftliche Erkundungen „mit Aladdins Wunderlampe“ in der Welt des Minotaurus . Der Autor besteigt zerklüftete Berge auf den Äolischen Inseln, die Krater des Ätna und erkundet unterirdische Quellen im Karst sowie die Höhlen der Eremiten in Kalabrien und frühchristliche Katakomben in Rom. Er hinterfragt alte und neue Kulte und Mythen, spricht mit Menschen aus Wissenschaft, Politik und von der Straße und erzählt so vom Alltag im Schatten des Unvorhersehbaren. Wie leben auf so unsicherem Terrain?

Paolo Rumiz, geboren 1947, lebt in Triest und auf dem slowenischen Karst. Als Segler, Wanderer und Autor eigenwilliger Bücher ist er auch Korrespondent aus Krisenregionen und schreibt seit 1998 Reportagen von seinen Radtouren nach Istanbul, den Bus-, Anhalter- und Wanderreisen zu den Rändern Europas oder in die Arktis. Er segelte entlang der alten Handelsrouten Venedigs und verbrachte mehrere Wochen auf einem einsamen Leuchtturm im Adriatischen Meer. Fast alle Titel von Rumiz sind in Italien bei Feltrinelli erschienen. Folgende Werke sind in Deutschland im Folio Verlag veröffentlicht: Der Leuchtturm (2017), Die Seele des Flusses. Auf dem Po durch ein unbekanntes Italien (2018), Via Appia. Auf der Suche nach einer verlorenen Straße (2019), Der unendliche Faden. Reise zu den Benediktinern, den Erbauern Europas (2020), Europa ein Gesang (2023).

Mario Rigoni Stern: „Vom Trost der Bäume“

Die Literatur Neapels

“CIAO AMORE, CIAO”

Entlang von herzergreifenden Canzoni undunwiderstehlichen Ohrwürmern erzählt Eric Pfeil von der Zerrissenheit Italiens!

Lesung mit italienischer Musik.

"Bitteres Blau. Neapel und seine Gesichter"

Nach Turin, Rom und Sizilien rekonstruiert Maike Albath (Literaturkritikerin und Journalistin) jetzt mit besonderer Leichtigkeit und Leidenschaft die zahlreichen Aspekte von Neapel - mit seiner Schönheit, mit seiner bewundernswerten Kunst und Kultur, aber auch mit seinen Gegensätzen und Widersprüchen. Die Lebendigkeit der Stadt und ihrer Bewohner, ihre eigenartige Atmosphäre werden im Buch durch zahlreiche Gespräche wiedergegeben. Eine solche Vielfalt spiegelt sich nicht nur in bemerkenswerte Denkmäler oder in wichtigen kulturellen Traditionen, sondern auch in der Musik, in der Liebe für das Fußball und im Reichtum des Dialekts, wider. So bietet diese Lesung auch die Möglichkeit, mit Neapel den Sommer zu feiern.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Volkshochschule Karlsruhe.

Görz / Gorizia, crocevia di popoli

Gorizia (deutsch Görz, slowenisch Gorica, furlanisch Gurize) ist eine italienische Stadt am Isonzo im Nordosten Italiens in der Region Friaul-Julisch Venetien direkt an der Grenze zu Slowenien. Gorizia hat ca. 33.000 Einwohner  und war bis 2017 Hauptstadt der Provinz Gorizia. Daneben ist sie Sitz des Erzbistums Görz.

Von 1815 bis 1918 gehörte die Stadt zu Österreich. Nach dem Ersten Weltkrieg kam im Vertrag von Saint-Germain das gesamte Gebiet zusammen mit Istrien und dem Westteil des heutigen Slowenien an Italien. Görz wurde offiziell in Gorizia umbenannt. Gemeinsam mit ihrer slowenischen Nachbarstadt Nova Gorica (Neu-Görz) wird Gorizia 2025 neben Chemnitz Kulturhauptstadt Europas sein.

Das Thema des Vortrags wird die Stadt selbst sein, mit ihren Merkmalen, aber auch ihrer vielfältigen Geschichte.

Petra Reski: „All’italiana! Wie ich versuchte, Italienerin zu werden.“

Lakonisch, witzig und politisch treffsicher: ein brillantes Porträt des Sehnsuchtslandes Italien

»Ich beschreibe Italien aus der Sicht einer Nicht-Italienerin: Als Deutsche erlebe ich die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens nicht aus der Distanz, sondern aus nächster Nähe.«

Petra Reski, die preisgekrönte Autorin und Reporterin, erzählt in ihrem Buch eine Entwicklungsgeschichte – diejenige Italiens seit 1989 und ihre eigene. Sie lebt seit 1991 in Italien. Mit einem stellenweise heiteren, manchmal melancholischen, aber immer aufklärerischen Italien-Buch setzt sie nach dem großen Erfolg ihres Venedig-Buches – »Als ich einmal in den Canal Grande fiel. Leben in Venedig« – die Serie fort.

Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Bei Droemer erschienen von ihr zuletzt Als ich einmal in den Canal Grande fiel (2020) und Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern (2008). 2021 wurde sie mit dem Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet. Petra Reski lebt mit ihrem Mann in Venedig.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Brandenburgischen Literaturbüro.

Il bar sotto il mare

Il libro di cui parleremo: Sibilla Aleramo, Una donna (1908), Feltrinelli, Milano 2015; Eine Frau, dt. Übers. von Ingrid Ikler, Eisele, München 2024.

Maratona di Lettura 2021