Leonor Fini passt in die lange Tradition des Palazzo Reale, Ausstellungen zum Surrealismus und zu Künstlern, die mit dieser Bewegung verbunden sind, zu präsentieren. Zudem setzt sich der Palazzo Reale weiterhin dafür ein, Ausstellungen zu fördern, die sich mit der Anerkennung von Künstlerinnen befassen und ihre Rolle in der Gesellschaft und Kultur hervorheben.
Die Ausstellung hat zum Ziel, aktuelle Reflexionen über Finis Werk zu untersuchen und es für alle Generationen zugänglich zu machen. Ihr Werk befasst sich mit grundlegenden Fragen der zeitgenössischen Gesellschaft, wie etwa der Infragestellung von Geschlecht, Identität, Zugehörigkeit sowie etablierten Modellen von Familie, Männlichkeit und Weiblichkeit.
Die Ausstellung ist inspiriert von den Reflexionen, die ihre Kunst bei bedeutenden Schriftstellern und Künstlern ihrer Zeit hervorrief, darunter Jean Genet, Max Ernst und Jean Cocteau. Die Identifikation mit der Sphinx, einer legendären Kreatur, ist ebenfalls eine Erklärung der Kuratoren zu den vielfältigen Aspekten ihres Werks und zu dessen stetig wachsender Natur. Die Ausstellung umfasst Malerei, Zeichnungen, Fotografie, dekorative Kunst, Mode, Kostüme, Künstlerbücher und Dokumente, um die Vielseitigkeit der Künstlerin zu betonen.
Informationen: www.palazzorealemilano.it
Quelle/Foto: Palazzo Reale
Arcimboldo – Bassano – Bruegel
Ab März 2025 zeigt das Kunsthistorische Museum Wien in seiner Frühjahrsaustellung Meisterwerke von Pieter Bruegel d.Ä., Giuseppe Arcimboldo, Jacopo und Leandro Bassano sowie zahlreichen anderen Künstlern des 16. Jahrhunderts.
Wie orientiert sich der Mensch in der Welt? Und wie verbildlicht sich das in der Kunst? Die umfangreiche Ausstellung spürt eben diesen Fragen nach und beleuchtet das Verhältnis der Menschen in der Renaissance zu Natur und Zeit.
Informationen: www.khm.at
Quelle: Kunsthistorisches Museum Wien
Foto: Giuseppe Arcimboldo, Sommer, 1563 datiert, Lindenholz. Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 1589 (© KHM-Museumsverband, Kunsthistorisches Museum Wien)
New Archeology? Ettore Sottsass reloaded
Das Italienische Kulturinstitut Köln nimmt an der vom 10. bis 16. Januar 2025 stattfindenden 35. Ausgabe der Passagen Interior Design Week teil und präsentiert Jessica Soffiatis Fotoausstellung New Archeology? Ettore Sottsass reloaded, die von Federica Sala kuratiert und vom 11. Januar bis zum 9. Mai 2025 im Institut gezeigt wird.
Jessica Soffiatis Fotos zeigen die weitgehend erhaltene, aktuelle Gestalt des ursprünglichen Entwurfs von Ettore Sottsass Jr. für den Kölner Esprit-Flagshipstore von 1986 am Hof 2 Ecke Hohe Straße. Die bei der Renovierung durch das neue Uhrengeschäft Wempe wiederentdeckte und freigelegte Architektur wurde von Anna Nicolas teilweise restauriert und dabei neu interpretiert, wodurch ein zeitgenössisches Hybrid entstand. Durch die von Federica Sala kuratierte und vom Italienischen Kulturinstitut Köln in Zusammenarbeit mit dem italienischen Generalkonsulat Köln organisierte Ausstellung ist es möglich, Details dieses verborgenen Schatzes zu entdecken.
Jessica Soffiati ist Fotografin und Kreativdirektorin. Sie arbeitet zusammen mit Kreativagenturen und Markenfirmen und kuratiert Projekte im Bereich Fotografie, Strategie und Kommunikation. Sie sammelt Fotografien mit Fehlern, hyperrealistische Keramiken und verfasst Beiträge. In all ihren Arbeiten hinterfragt sie die Dualität von Realität und Fiktion. Seit 2024 lebt Jessica Soffiati in Mailand.
Federica Sala ist eine unabhängige Kuratorin und Designberaterin. Sie war in der Designabteilung des Centre Pompidou tätig und hat mit Marken wie Fabrica, miart, 5VIE Art+Design, Airbnb, Vogue Italia und neuerdings auch mit Cassina, Buccellati und Dolce&Gabbana zusammengearbeitet. Sie kuratiert Ausstellungen für die Mailänder Triennale und das ADI Design Museum. Federica Sala arbeitet als Kunstberaterin für die Hotellerie (Six Senses Roma, …) und zusammen mit Rizzoli International (Gianluca Pacchioni, Minimal Baroque, 2021; Venini, La Magia del Vetro, 2023; Echoes, Cassina, 2023; Gregory Gatserelia, The Art of Interiors, 2024). Seit 2021 ist sie italienische Design-Botschafterin für das italienische Außenministerium und seit Juli 2022 Chefredakteurin von The Good Life Italia, einer Zeitschrift für Business & Lifestyle.
Öffnungszeiten:
Mo-Do 9.00-13.00 / 13.30-17.00
Fr 9.00-14.00
Quelle/Foto: Istituto Italiano di Cultura Köln
Internationale Reisemesse 2025: Italien
Herzliche Einladung zur 4. Internationalen Reisemesse der Auslandsgesellschaft!
Es erwartet Sie ein bunter, geselliger Abend – Nutzen Sie die Gelegenheit, unsere Reiseleiterinnen und Reiseleitern kennenzulernen, Infos zu unseren weltweiten Reiseziele und Studienreisen zu erhalten und sich mit anderen Reise-Freundinnen und Reise-Freunden auszutauschen!
In diesem Jahr orientiert sich das Programm des Abends am Thema „Italien“:
- 17.00 Uhr Einlass und Begrüßung
Messe-Stände mit Infos zu unseren Reisen
- 17.45 Uhr Lesung “Reiselust(ig)”” von Hartmut Marks
- 18.15 Uhr Italienische Reisen: Sieben Orte. Acht Menschen. Berührende Begegnungen.
Gespräch mit Autor Dieter Jaeschke
- 17.45 Uhr und 18.45 Uhr Italienisch-Schnupper-Crashkurs (45 Min.)
- 19.00 Uhr Italienische Live-Musik
von Gianpiero und Vanessa Zocco
- 20.00 Uhr Verlosung der großen Reise-Tombola
Anmeldung und Information: auslandsgesellschaft.de
Zu den Klängen von Pinocchio
Die Wanderausstellung von mehr als 40 Bildern und 21 Holzskulpturen italienischer Künstlerinnen und Künstler war schon in Sardinien, Florenz, Prato, Reutlingen, Wangen, Lüdenscheid und Remscheid zu sehen.
In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Bochum.
Eine Ausstellung mit Unterstützung der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften (VDIG), si po Prato, Fondazione Nazionale Carlo Goldoni und Sinapsi Group.
2025: Zu den Klängen von Pinocchio - Sulle note di Pinocchio
Wie würden wir uns fühlen, wenn wir plötzlich auf unser Hab und Gut verzichten müssten? Auf unser ZUHAUSE, den Spiegel unserer inneren Welt, und auf unsere DINGE, die Hüter von Erinnerungen, Glück und Leid?
Die Wanderausstellung REMEMBR HOUSE, organisiert vom MEIS – Nationales Jüdisches Museum in unserer Partnerstadt Ferrara (Italien) kommt nach Gießen.
Das REMEMBR HOUSE ist ein begehbares Haus aus nachhaltigen Materialien mit verschiedenen Zimmern mit Gegenständen, QR-Codes und Infotafeln. Ausgehend von der Geschichte der Jüdinnen und Juden im Piemont und Ligurien (Italien), wird das Recht thematisiert, ein Haus/Heim zu haben uns das Trauma, das dadurch entsteht, wenn dieses verletzt wird. Das Haus verwandelt sich in ein außergewöhnliches Instrument, um sich der Geschichte der Shoah anzunähern. Die Ausstellung zeigt verlorene symbolische Gegenstände, die zum Nachdenken über die Gegenwart und die Menschenrechte anregen.
Eröffnung: 6. Februar um 12:30 Uhr im Atrium des Rathauses Gießen
Am Freitag, 21.02.25, um 17.30 Uhr (bis ca. 19:00 Uhr) ermöglicht die Deutsch-italienische Gesellschaft Mittelhessen e.V. eine begleitete Begehung der Ausstellung auf Deutsch und Italienisch. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Zu den Klängen von Pinocchio
Die Wanderausstellung von mehr als 40 Bildern und 21 Holzskulpturen italienischer Künstlerinnen und Künstler war schon in Sardinien, Florenz, Prato, Reutlingen, Wangen und Lüdenscheid zu sehen.
Eine Ausstellung mit Unterstützung der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften (VDIG), si po Prato, Fondazione Nazionale Carlo Goldoni und Sinapsi Group.
2025: Zu den Klängen von Pinocchio - Sulle note di Pinocchio
Zu den Klängen von Pinocchio
Die Wanderausstellung von mehr als 40 Bildern und 21 Holzskulpturen italienischer Künstlerinnen und Künstler war schon in Sardinien, Florenz, Prato, Reutlingen und Wangen zu sehen.
Eine Ausstellung mit Unterstützung der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften (VDIG), si po Prato, Fondazione Nazionale Carlo Goldoni und Sinapsi Group.
Vernissage: 17.01.2025, 17 Uhr
2025: Zu den Klängen von Pinocchio - Sulle note di Pinocchio
Wie viele andere deutsche Künstlerinnen und Künstler in den vergangenen Jahrhunderten hat sich auch Rainer Grimm immer wieder Italien zugewandt. Seit etwa 45 Jahren füllt er so Zeichenblock um Zeichenblock mit Skizzen und Zeichnungen dessen, was er im Moment des Zeichnens gerade vor Augen hat.
Von Anfang an haben Rainer Grimm in Italien nicht allein und nicht vor allem die "toten" Altertümer interessiert, sondern gerade das Nebeneinander und insbesondere das Zusammenspiel von Menschen, Städten, Architekturen und Kunst, was auch in den hier ausgestellten Zeichnungen und Malereien sicht- und spürbar wird.
10. Dezember 2024 um 18 Uhr – Eröffnung und Einführung von Prof. Dr. Volker Deville
21. Januar 2025 um 18 Uhr – Künstlergespräch
27. Februar 2025 um 18 Uhr -Finissage
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Generalkonsulat Hannover.
Dantes Alighieris (1265-1321) „Göttliche Komödie“ zählt zu den größten Klassikern der Weltliteratur. Sein episches Gedicht ist in drei Teile gegliedert: Inferno (Hölle), Purgatorio (Fegefeuer) und Paradiso (Paradies). Die Reise beginnt, als Dante in einem dunklen Wald irrt und vom römischen Dichter Virgil gerettet wird. Virgil führt Dante durch die neun Kreise der Hölle, wo sie Sünder treffen, die für ihre irdischen Taten bestraft werden. Danach steigen sie den Berg des Fegefeuers hinauf, wo die Seelen Buße tun, um sich auf den Himmel vorzubereiten. Auf dem Gipfel des Fegefeuers trifft Dante auf Beatrice, seine verstorbene, geliebte Muse, die ihn weiter ins Paradies führt. Im Paradiso steigen Dante und Beatrice durch die neun Himmelssphären auf, wobei jede Sphäre verschiedene Tugenden und himmlische Wesen repräsentiert. Dante erfährt tiefgreifende theologische und philosophische Einsichten und erlangt schließlich eine Vision von Gott.
Der italienische Dichter beflügelte nicht nur die Literatur, sondern gleichsam die bildende Kunst. Keine geringeren als Sandro Botticelli, Gustave Doré oder Eugène Delacroix setzten die „Göttliche Komödie“ in Szene. Der in Bonn lebende Künstler Martin Stommel fand Anfang der 2000er Jahre dann seinen ganz individuellen Zugang zu Dante. Er selbst sagt: „Als ich die Commedia zum ersten Mal las, hatten sich die meisten der späteren Bilder schon in einem nebulösen Eindruck vorbereitet. Dieser Eindruck war kein Bild, er besaß vielleicht noch keine klare Komposition, mal keine Beleuchtung, mal keine genaue Perspektive. Es gab so etwas wie eine Erinnerung an eine Bewegung, eine Beziehung, eine Szenerie.“
Immer wieder sind es die Darstellungen solcher „Seelenzustände“ der Menschen, die Stommels Schaffen prägen. Deshalb wäre es bei seinen Dante-Bildern auch falsch, von Illustrationen zu sprechen. Vielmehr steht der Mensch im Mittelpunkt, seine Erfolge und Unzulänglichkeiten. In diesem Anspruch zeigt sich auch die Zeitlosigkeit von Stommels Herangehensweise an den alten Dichter. Wie Dante selbst als Lernender in der „Göttlichen Komödie“ auftritt, können die Betrachtenden noch heute von Stommels Seelenbildern lernen, ohne, dass sich der Künstler über sein Publikum erhebt. Stommel stellt dabei selbst fest, Dante „postuliert die Freiheit der Werke und die Begrenztheit ihrer Schöpfer.“
Martin Stommel wurde 1969 geboren und erhielt von 1993 bis 2001 durch den russischen Maler Boris Birger seine erste künstlerische Ausbildung. Bei Birger lernte Stommel die Darstellung des Menschen, speziell auch die Portraitmalerei, das Arbeiten nach der Natur und die Landschaftsmalerei. Im Atelier des Lehrers begegnete er in diesen Jahren Künstlern und Schriftstellern, vor allem auch Vertretern der russischen Dissidentenszene. Von 1994 – 1997 studierte Stommel außerdem zunächst an der staatlichen Kunstakademie in München bei Prof. Bernhard Weißhaar. 1998 wechselte er für ein zweijähriges Gaststudium an die HdK Berlin zu Klaus Fußmann.
In der ersten Hälfte der 2000er Jahre prägte sich Stommels thematische und stilistische Orientierung auch durch die langjährige Arbeit an Illustrationen zu Dante aus. Er befasste sich mit barocken und manieristischen Sujets und entwickelte eine dynamische A la prima-Malweise. Die Darstellung des Menschen in mythologischen Chiffren wurde in der Folge ein Hauptinhalt seiner Arbeit.
Informationen: www.museumottoschaefer.de