Pesellino: A Renaissance Master Revealed

Die National Gallery zeigt die erste karriereübergreifende Ausstellung, die dem Renaissance-Maler Francesco Pesellino (um 1422-1457) gewidmet ist.

Mit Aufträgen der herrschenden Medici-Familie in Florenz und der Zusammenarbeit mit führenden Künstlern der italienischen Renaissance waren Pesellinos Talente zu seinen Lebzeiten sehr gefragt. Sein früher Tod im Alter von nur 35 Jahren und die Schwierigkeit, Werke zuzuordnen, haben jedoch dazu geführt, dass sein Vermächtnis weitgehend übersehen wurde. Diese Ausstellung will dem abhelfen, indem sie die Tiefe und Breite von Pesellinos Leistungen beleuchtet.

Pesellino arbeitete Mitte des 15. Jahrhunderts in Florenz und hatte eine kurze, aber erfolgreiche Karriere, in der er sich mit Künstlern wie Fra Filippo Lippi zusammentat. Er war vor allem ein geschickter Zeichner, ein visueller Geschichtenerzähler und ein Tiermaler, der oft Werke in kleinem Maßstab und mit wunderbarer Detailgenauigkeit schuf.

Die Ausstellung vereint seine beiden unbestrittenen Meisterwerke aus der Sammlung der National Gallery - das Altarbild der Dreifaltigkeit von Pistoia (1455-60) und die neu restaurierten Cassone-Tafeln "Geschichten von David" (um 1445-55) - mit interessanten Leihgaben und bietet so die Gelegenheit, mehr über Pesellinos Geschichte zu erfahren und sein Können als Maler komplizierter Geschichten, zeremonieller Pracht und erlesener Details zu würdigen.

www.nationalgallery.org.uk

Quelle: National Gallery London
Abb.: Francesco Pesellino, Fra Filippo Lippo und Werkstatt: Die Dreifaltigkeit, 1455-60, Eitempera, Tempera grassa und Öl auf Holz 185,5 × 91 cm, Ausschnitt (© The National Gallery, London)

Morandi 1890-1964

"Morandi 1890-1964" ist eine von Maria Cristina Bandera kuratierte Ausstellung. Aufgrund der Quantität und Qualität der ausgestellten Werke ist sie eine der wichtigsten und umfassendsten Retrospektivausstellungen über den in Bologna geborenen Maler in den letzten Jahrzehnten. Sie reiht sich nahtlos in die große Wertschätzung ein, die Morandis Werk in renommierten internationalen Museen entgegengebracht wird, vom Metropolitan Museum in New York (2008) über das Puschkin Museum in Moskau (2017) bis hin zum Guggenheim Museum in Bilbao (2019).

Mehr als dreißig Jahre nach der letzten Ausstellung widmet Mailand diese große Ausstellung Giorgio Morandi, um die Wahlverwandtschaft zwischen der Stadt und dem in Bologna geborenen Maler zu feiern.

Die ersten großen Sammler von Morandi - Vitali, Feroldi, Scheiwiller, Valdameri, De Angeli, Jesi, Jucker, Boschi Di Stefano und Vismara, die der Stadt Teile ihrer Sammlungen geschenkt haben - stammten aus der Lombardei oder lebten in Mailand. Auch die Galleria del Milione, zu der der Maler eine privilegierte Beziehung hatte, war in Mailand ansässig.

Die Ausstellung umfasst etwa 120 Werke, die das gesamte Schaffen des in Bologna geborenen Künstlers - fünfzig Jahre seines Wirkens von 1913 bis 1963 - anhand herausragender Leihgaben aus führenden öffentlichen Einrichtungen und angesehenen Privatsammlungen nachzeichnen.

Die Ausstellung folgt einer chronologischen Ordnung mit gezielten und beispiellosen Vergleichen mit anderen Künstlern und dokumentiert Morandis stilistische Entwicklung und seinen Modus Operandi. Sie umfasst 34 Abschnitte, die die verschiedenen Phasen der Kunst des Maestro beschreiben.

www.palazzorealemilano.it/en/mostre/1890-1964

Quelle/Abb.: Palazzo Reale Milano

Venezia 500<<

Die Ausstellung widmet sich den bahnbrechenden Neuerungen der venezianischen Malerei der Renaissance, die bis weit in die europäische Moderne nachwirkten. Sie vereint 15 Meisterwerke der Münchner Sammlung mit rund 70 internationalen Leihgaben und konzentriert sich dabei auf Porträts und Landschaften aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Denn hier treten die Charakteristika und Errungenschaften der in Venedig florierenden Malkunst deutlich hervor. Die führenden Meister ergründeten das Wesen von Mensch und Natur – auch in deren Relation zueinander – mit einer nie dagewesenen Intensität. So erklärt sich die Anziehungskraft wie Relevanz ihrer Bildnisse und Landschaftsdarstellungen. Die Gemälde werden in der Ausstellung hinsichtlich ihrer Entstehungszusammenhänge und zeitgenössischen Lesarten befragt – in thematischen Gruppen ebenso wie in Gegenüberstellungen mit Zeichnungen und Skulpturen.

Zu sehen sind Werke von Giovanni Bellini über Giorgione, Palma Vecchio und Lorenzo Lotto bis hin zu Tizian und Tintoretto: Ihre subtilen Darstellungen individueller Persönlichkeiten changieren zwischen Real- und Idealbildnis, zwischen repräsentativem und lyrischem Porträt, und ihre stimmungsvollen Landschaften etablierten sich schnell als eigenständiges Bildthema. Ermöglicht wurden diese Innovationen durch eine günstige Konstellation einander vertrauter Künstler und Auftraggeber, die über ein hohes Maß an Sensibilität und Offenheit verfügten. Die Ausstellung in der Alten Pinakothek beleuchtet diese markante Umbruchszeit.

www.pinakothek.de

Abb.: Giorgio da Castelfranco, gen. Giorgione (1473/74–1510): Bildnis eines jungen Mannes, um 1505/10, Pappelholz, 69,4 x 53,6 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München)

Modigliani. Moderne Blicke

"Modigliani. Moderne Blicke" betrachtet das Werk Amedeo Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Die Ausstellung bettet ihn in sein kosmopolitisches Pariser Umfeld ein und zeigt zugleich erstmals konkrete Gegenüberstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, die ihm größtenteils nicht persönlich bekannt waren. Dennoch lassen sich spannende Parallelen zwischen Modigliani und Paula Modersohn-Becker, Jeanne Mammen, Egon Schiele, Gustav Klimt oder Wilhelm Lehmbruck entdecken, die Zeugnis des engen Austauschs der europäischen Avantgarden in jener Zeit sind. Ihre intensive Beschäftigung mit Portrait und Akt begleitet und prägt die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration.

Die Ausstellung bewertet auch das Frauenbild Modiglianis neu und zeigt den Maler als Chronist eines erstarkenden weiblichen Selbstbewusstseins in den Jahren vor und während des Ersten Weltkriegs. Auch Modiglianis Akte sind in diesem Kontext neu zu bewerten. Im Einklang mit der jüngsten Forschung wird deutlich, dass Modigliani seine Modelle nicht zu Objekten degradiert, sondern sich ihnen in einem von Gleichberechtigung geprägten Verhältnis nähert.

Ausgangspunkt für die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum Barberini Potsdam entstand, sind die beiden Gemälde des Künstlers in der Sammlung der Staatsgalerie, die als eines von nur vier Museen in Deutschland überhaupt Werke des Italieners besitzt. Die Ausstellung ist die erste Modigliani-Schau in Deutschland seit 2009 und vereint mehr als 80 Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland.

Eine Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart und des Museums Barberini, Potsdam.

Quelle/Abb.: Amedeo Modigliani: Auf der Seite liegender Frauenakt, 1917, Nahmad Collection (© Nahmad Collection)

Modigliani. Moderne Blicke

"Modigliani. Moderne Blicke" betrachtet das Werk Amedeo Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Die Ausstellung bettet ihn in sein kosmopolitisches Pariser Umfeld ein und zeigt zugleich erstmals konkrete Gegenüberstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, die ihm größtenteils nicht persönlich bekannt waren. Dennoch lassen sich spannende Parallelen zwischen Modigliani und Paula Modersohn-Becker, Jeanne Mammen, Egon Schiele, Gustav Klimt oder Wilhelm Lehmbruck entdecken, die Zeugnis des engen Austauschs der europäischen Avantgarden in jener Zeit sind. Ihre intensive Beschäftigung mit Portrait und Akt begleitet und prägt die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration.

Die Ausstellung bewertet auch das Frauenbild Modiglianis neu und zeigt den Maler als Chronist eines erstarkenden weiblichen Selbstbewusstseins in den Jahren vor und während des Ersten Weltkriegs. Auch Modiglianis Akte sind in diesem Kontext neu zu bewerten. Im Einklang mit der jüngsten Forschung wird deutlich, dass Modigliani seine Modelle nicht zu Objekten degradiert, sondern sich ihnen in einem von Gleichberechtigung geprägten Verhältnis nähert.

Ausgangspunkt für die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum Barberini Potsdam entstand, sind die beiden Gemälde des Künstlers in der Sammlung der Staatsgalerie, die als eines von nur vier Museen in Deutschland überhaupt Werke des Italieners besitzt. Die Ausstellung ist die erste Modigliani-Schau in Deutschland seit 2009 und vereint mehr als 80 Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland.

max peiffer watenphul – dal bauhaus all’italia

Il Museo Casa di Goethe dedica una retrospettiva a un singolare artista del modernismo, Max Peiffer Watenphul (Weferlingen, 1896 – Roma, 1976).

Irrequieto, indipendente, eclettico, avvocato prima, artista dopo, studente al Bauhaus di Weimar, Peiffer Watenphul si muove nei circoli d’avanguardia degli anni Venti. Fu un pittore di città e paesaggi, un appassionato fotografo di soggetti con identità queer e un viaggiatore incessante, soprattutto dopo che uno dei suoi quadri fu esposto alla mostra “Arte Degenerata” nel 1937. Numerosi infatti i suoi viaggi in Europa, Africa e Messico, decine di traslochi in molte città tedesche, una residenza a Roma, all’Accademia Tedesca di Villa Massimo nel 1931-1932, poi periodi vissuti a Venezia, Salisburgo e, dopo il 1945, il suo trasferimento in Italia, prima a Venezia, poi a Roma dove morì nel 1976.

Realizzata in collaborazione con le Kunstsammlungen di Chemnitz, Museum Gunzenhauser, la mostra ripercorre la persistenza delle idee del Bauhaus nel suo lavoro di pittura e fotografia, seguendo il percorso di Max Peiffer Watenphul dalla Germania all’Italia e contestualizzando il suo lavoro nella tradizione degli artisti tedeschi in Italia e della Sehnsucht dei tedeschi per il Bel Paese.

A testimoniare i rapporti con gli artisti del tempo sono esposti due dipinti di Otto Dix e di Alexej von Jawlensky, provenienti dalla collezione personale di Peiffer Watenphul.

La mostra include un’installazione site-specific di Ruth Beraha (Milano, 1986) ispirata al dipinto Natura morta con fiori di Max Peiffer Watenphul, esposto alla mostra “Arte Degenerata” di Monaco del 1937 e andato perduto.

L’esposizione è in collaborazione con Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser.

Walle! walle*

Sulla base di un intenso studio della residenza di Goethe a Weimar, delle sue collezioni e del viaggio in Italia, Danica Dakić, attuale vincitrice del Premio Roma Villa Massimo, ha sviluppato un progetto espositivo a Weimar e a Roma insieme agli artisti da lei invitati: Arijit Bhattacharyya, Diana Pacelli, Farzane Vaziritabar e Lea Maria Wittich. Gli artisti, provenienti dalla Germania, dall’India, dall’Iran e dall’Italia, hanno sviluppato installazioni site-specific, che tracciano le connessioni tra i due luoghi goethiani ed esplorano nuovi linguaggi artistici per la diffusione culturale.

Walle! walle* riprende la formula magica della ballata di Goethe Der Zauberlehrling (L’apprendista stregone) per esplorare le relazioni tra la temporalità umana e le scienze naturali nel contesto delle attuali sfide globali: Quale potere ha l’arte in un tempo di minaccia esistenziale e come si percepisce nei diversi livelli del nostro presente in tutto il mondo? Che potere ha di fronte alle drammatiche conseguenze della distruzione della natura, delle crisi sociali e politiche, dello sconvolgimento delle presunte certezze con riferimenti al razzismo, al colonialismo o alle questioni di genere?

Il nuovo lavoro di Danica Dakić è una narrazione cinematografica di un viaggio (utopico) in Italia che si svolge tra la biblioteca vuota di Goethe nella sua casa di Weimar e il set di immagini vulcaniche del teatro di marionette del figlio August, con due protagoniste bambine a Weimar e a Roma, che si dispiega tra passato e futuro.

A partire dal giardino di Goethe, dove si coltivavano gli asparagi, Arijit Bhattacharyya ne esamina le origini nel colonialismo e le condizioni di produzione dell’ortaggio, ancora oggi popolare in Germania. Diana Pacelli ha intrapreso il suo viaggio da Weimar verso l’Italia. Nella sua performance, cammina da Buchenwald a Fossoli, cioè da un lager in Germania a un lager nel nord Italia, entrambi del periodo nazista. Facendo riferimento al Divano Occidentale-Orientale di Goethe, Farzane Vaziritabar trasferisce in Iran la testa di Giunone Ludovisi, una copia della quale si trova a Weimar e a Roma. Inoltre, Lea Maria Wittich aggiunge alla collezione geologica di Goethe una parte fittizia che collega il viaggio di Goethe in Italia con il potere della geologia.

*Da “Der Zauberlehrling” (“L’apprendista stregone”) di J.W. von Goethe. Significato di wallen: 1) in relazione ai liquidi: muoversi violentemente 2) su stoffe, capelli, sollevati: penzolare fluttuando in onde e flutti; origine del termine: medio-alto tedesco “wallen”;  alto tedesco antico “wallan” (attestato dall’anno 800 circa) < germanico *wallan < radice indoeuropea *u̯el(ə)-, *u̯lē- “girare, avvolgere, rotolare”.

Gli artisti:

Danica Dakić, nata a Sarajevo nel 1962, vincitrice del Premio Roma Villa Massimo 2022/23, è professoressa all’ Accademia di Belle Arti di Düsseldorf. L’artista lavora con la fotografia, video e film – spesso anche con processi performativi e partecipativi – e crea immagini che mettono in discussione la memoria culturale e l’identità, il linguaggio e i modelli di ruolo, nonché la storia nel suo costante cambiamento e le potenzialità utopiche.

Arijit Bhattacharyya, nato nel Bengala occidentale (India) nel 1994, è un artista e curatore indipendente che attualmente vive e lavora a Weimar. I suoi lavori includono installazioni, opere tessili, disegno e pittura, film, performance, ma soprattutto cucina. Lavora anche collettivamente e spesso coinvolge diverse comunità locali del suo ambiente sociale in Germania e nel suo paese d’origine, l’India.

Diana Pacelli, nata a Napoli nel 1994, ha completato la sua formazione artistica in Germania, dove vive da oltre 10 anni. Nelle sue installazioni e performance, si occupa delle persone e delle loro azioni come riflessioni sulla società.

Farzane Vaziritabar, nato a Yazd (Iran) nel 1987, è artista ospite presso il Centro per l’Arte e i Media (ZKM) a Karlsruhe. Il suo lavoro comprende scultura, installazione, video, performance, cartoni animati e disegni, con particolare attenzione alla narrazione, all’identità, al luogo e allo spazio.

Lea Maria Wittich, nata ad Hannover (Germania) nel 1994, è un’artista-ricercatrice che vive a Weimar. La sua pratica è radicata nei processi artigianali e materici, che traduce in performance. Nel suo lavoro artistico utilizza vari media per riflettere su questioni di giustizia sociale ed ecologica e sulla coesistenza di attori umani e non.

Una mostra del Museo Casa di Goethe con la Klassik Stiftung Weimar e l’Accademia Tedesca Roma Villa Massimo.

Sander Sardinien 1927

Das in Köln gezeigte Ausstellungsprojekt präsentiert 40 wenig bekannte Fotografien und seltene Autochrome von August Sander (1876-1964), die aus rund 300 Negativen ausgewählt wurden, welche der Fotograf im Frühjahr 1927 auf Sardinien aufgenommen hat.

In dieser Reportage begegnet August Sander der Insel mit der Haltung eines Dokumentarfilmers. Es ist sein erster längerer Auslandsaufenthalt in einem Land, dessen Sprache er nicht kennt. Mit dem Blick des Auswärtigen fängt er Sardinien im Angesicht der Moderne Anfang des 20. Jahrhunderts ein.

VDIG_Sander_Sardinien_Köln

Mit seinem Zeugnis gelingt eine zeitlose Erzählung, wobei das auf mysteriöse Weise unveröffentlicht gebliebene Projekt,  von einer außergewöhnlichen Modernität geprägt ist.

Diese Ausstellung wird von den Italienischen Kulturinstituten Köln, Straßburg, Hamburg und Montreal organisiert. Die Leihgaben stammen von Der Photographischen Sammlung / SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln. Kurator der Ausstellung ist Florent To Lay.

Informationen: iiccolonia.esteri.it

Roma chiede - Rom fragt - Rome asks - Rome demande

Tutti portiamo dentro di noi delle domande, in ogni tempo e in ogni cultura. Ma quali sono le domande veramente importanti per noi oggi? “Roma chiede”, rende visibili queste domande.

Secondo Socrate, il filosofare si svolge nel dialogo: fare domande per conoscere; immergersi nella vita pratica per andare a fondo delle cose. Questo metodo socratico ha ispirato gli alunni della Scuola Germanica Roma a un progetto speciale. Hanno lasciato l’aula e sono andati dove la filosofia è più viva, in città, a Roma. Qui hanno parlato con i romani per scoprire quali domande filosofiche li muovono nel presente.

Con il progetto "Roma chiede", il Museo Casa di Goethe in collaborazione con la Scuola Germanica di Roma, presenta un formato espositivo innovativo, coinvolgendo nell’esperienza museale una nuova fascia di pubblico. I giovani adolescenti, attraverso i manifesti creati appositamente per il Museo Casa di Goethe, vengono a conoscenza di questa realtà artistica e culturale al centro di Roma, diventandone parte attiva.

Italien vor Augen. Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte

Auf dem Canal Grande schippernde Gondolieri, der Schiefe Turm von Pisa oder die Altertümer Roms: Zahlreiche Fotografien von Giorgio Sommer, dem Unternehmen der Gebrüder Alinari, Carlo Naya oder auch Robert Macpherson prägten das Bild von Italien als Sehnsuchtsort. Das Städel Museum präsentiert vom 23. Februar bis 3. September 2023 eine Auswahl früher Italienfotografie. Die Ausstellung versammelt insgesamt 90 bedeutende Aufnahmen der Jahre 1850 bis 1880 aus der eigenen Sammlung. Es ist eine fotografische Tour entlang der bekanntesten Routen mit den Stationen Mailand, Venedig, Florenz, Rom und Neapel.

Seit Generationen träumen sich die Menschen nach Italien: Das mediterrane Klima, die facettenreiche Natur und die vielfältige Kultur machten das Land schon früh zu einem bevorzugten Reiseziel. Als mit dem Ausbau der Eisenbahnstrecken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein reger Tourismus entstand, eröffneten an den Orten mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Fotografenstudios. Für Reisende wurden die dort angebotenen Aufnahmen noch vor Erfindung der Bildpostkarte zu einem beliebten Souvenir, das auch per Versandhandel international vertrieben wurde. Bereits in den 1850er-Jahren erwarb der damalige Direktor Johann David Passavant Fotografien für die Sammlung des Städel Museums. Sowohl das kunstinteressierte Publikum als auch die Schüler der angegliederten Kunstakademie sollten sich anhand der Abzüge eine Vorstellung vom Süden Europas und seinen Kunst- und Naturschätzen machen. Damit rückte die Ferne näher und gleichzeitig bestimmten die im Umlauf befindlichen Motive, was als sehenswürdig zu erachten ist. Noch heute wirken die Szenerien von damals fotografisch nach.

VDIG_italienvoraugen_Staedel_web

Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums über die Ausstellung: „‚Italien vor Augen‘ lädt zu einer fotografischen Reise ein: von Mailand über Venedig und Florenz bis nach Rom und Neapel. Zugleich gibt die Schau einen Einblick in die Geschichte der fotografischen Sammlung des Städel Museums: Der damalige Direktor Johann David Passavant erkannte früh die Möglichkeit, durch das Medium der Fotografie Kunstwerke und Kulturschätze uneingeschränkt zugänglich zu machen. Damit führte er die Leitidee unseres Museumsgründers, Johann Friedrich Städel, vortrefflich fort.“

Kuratorin: Dr. Kristina Lemke (Sammlungsleiterin Fotografie, Städel Museum)

Informationen: www.staedelmuseum.de

Fotos: 1) Enrico Van Lint (1808–1884): Pisa: Schiefer Turm, um 1855, Albuminpapier auf Karton, 14,5 x 10,9 cm (Städel Museum, Frankfurt am Main), 2) Ausstellungsansicht (Städel Museum – Norbert Miguletz)