"Un giorno tutto questo finirà"
Universität Münster
Fürstenberghaus, Raum F041
Domplatz
Münster
"Un giorno tutto questo finirà"
mit Domenico Ippolito
Manche Geschichten sind von exemplarischem Wert. Während sich die aktuelle Generation in der virtuellen Welt verliert, entwirft dieses moderne Märchen, das mehr grau als schwarz ist, eine Zukunft, in der der Mensch im Mittelpunkt steht.
“Un giorno tutto questo finirà” (Eines Tages wird dies alles vorbei sein) klingt wie ein Nachruf, wie das letzte aller Dinge. Für Tommi und Dario ist es aber das Leitmotiv einer Vision. Es ist die Spur des Wunsches, aus ihrem Leben in der Provinz zu entkommen, in dem sie sich orientierungslos, rastlos und ausgegrenzt fühlen und an die Perspektivlosigkeit gewöhnt sind.
Nachdem Tommi erkannt hat, was er vermisst, ist er entschlossen, Freiheit, Glück und seinen Platz in der Welt zu finden. Er weiß, dass er sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss, um sich selbst zu verwirklichen, um vorwärts zu kommen. Er wird sich mit seinem Vater versöhnen müssen, mit dessen plötzlichem Tod, dem Ursprung der Leere und dem nicht nur einmaligen Verlassen werden. Wenn ihm dies nicht gelingt, müsste auch Tommi verschwinden.
Ein rauer und realistischer Bildungsroman, der vom Verlassen werden, Ghosting, Ausbeutung, und ohnmächtiger Wut handelt. Er erzählt aber auch von Liebe, von menschlichen Beziehungen und von Wachstum.
Domenico Ippolito ist 1980 in Gioia del Colle in der Provinz Bari geboren. Er lebt und arbeitet in Essen. Er ist Mitglied der Redaktion des Filmkritik-Webzines "Ondacinema". Er hat Kurzgeschichten für Online-Magazine wie "TerraNullius" und "Narrandom" geschrieben. 2019 hat er den Roman “L'ultima primavera del secolo” (Aporema Edizioni) veröffentlicht.