Ballesi-Hansen

Die gebürtige Römerin fand in Freiburg ihre zweite Heimat. Nach dem Studium der italienischen Literatur, der Geschichte und Handschriftenkunde in Rom ließ sie sich zur Bibliothekarin und Archivarin weiterbilden. Für dreißig Jahre unterrichtete sie an der Romanistik der Universität Freiburg, bevor sie 2017 den großen Sprung wagte und den nonsolo Verlag gründete. Ihre große Leidenschaft ist die Literatur und das Kino - neben ihren zwei Heimatkulturen und ihrer vielköpfigen Familie, versteht sich.

Akademische (und schulische) Ausbildung

1982-1988: Studium der italienischen Literaturwissenschaft an der Universität „La Sapienza“ in Rom (Abschluss: 100/100 cum Laude).

1986/1987: Schule für Archivistik (Scuola vaticana di Paleografia, Diplomatica e Archivistica) beim „Archivio Segreto vaticano“ (Abschluss: 30/30).

1983/1984: Schule für Bibliothekwissenschaft (Scuola Vaticana di Biblioteconomia) bei der „Biblioteca Apostolica Vaticana“ (Abschluss: 30/30 cum Laude).

Nach dieser zweisemestrigen Ausbildung hat sie ein weiteres viermonatiges Praktikum als Stipendium (Januar-April 1985) bei der gleichen Bibliothek absolviert.

1981: Abitur in dem altsprachlichen Gymnasium „Liceo-Ginnasio Terenzio Mamiani“ in Rom.

Berufliche Erfahrungen

Im Herbst 2017 hat sie den nonsolo Verlag gegründet, dem sie sich seit 2020 exklusiv widmet.

Ab dem WS 1990/1991 bis zum WS 2019/2020 ist sie als Dozentin der italienischen Sprache am Romanischen Seminar der Universität Freiburg tätig gewesen.

Im Schuljahr 1989/1990 hat sie im Auftrag des Italienischen Konsulats in der Erwachsenenbildung als Dozentin der italienischen Sprache und Literatur gearbeitet.

Vom WS 1988/1989 bis WS 1990/1991 hat sie Italienischunterricht zuerst beim Bildungswerk des Kolpingkollegs und dann bei der Volkshochschule Freiburg gegeben.

Praktische Erfahrungen im kulturellen Bereich

Ab seiner Gründung im Oktober 2014 Chefredakteurin der Zeitschrift Il friburghese.

Im Oktober 2004 hat sie zusammen mit dem damaligen italienischen Konsul, Dr. F. Pallini, und dem noch amtierenden Schuldirektor, Dr. A. Gatti, das italienische Kulturzentrum Centro culturale italiano e.V. gegründet, dessen Vorsitzende sie bis heute ist.

Sie ist Vorsitzende des im Juli 1991 gegründeten Kulturvereins Casa di cultura italiana Italo Svevo (2006 aufgelöst) sowie Vizevorsitzende des im Januar 1999 unter Beteiligung des italienischen Konsulats gegründeten Kulturvereins Società Dante Alighieri, Sezione di Friburgo für länger als zehn Jahren gewesen.

Auszeichnungen

Am 7. Juni 2006 ist sie vom Bundespräsident Carlo Azeglio Ciampi wegen ihrer Tätigkeit im kulturellen Bereich mit dem Orden „Cavaliere dell’Ordine della Stella della Solidarietà italiana“ geehrt worden.

Am 23. Juni 2024 erhielt sie in Prato (Italien) den Premio Culturale der VDIG (Vereinigung Deutsch-Italienischer Kulturgesellschaften e.V.) für ihr herausragendes und beständiges Engagement im Rahmen der deutsch-italienischen Kulturbeziehungen.

Foto: privat