CIAK SI GIRA – Die Grand Tour des italienschen Films

Die Italienische Botschaft und das Italienische Kulturinstitut in Berlin freuen sich, Sie zu der Open Air Reihe CIAK SI GIRA – Die Grand Tour des italienschen Films und faszinierenden filmischen Reise durch Italien einzuladen.

Der wunderschöne Innenhof der Italienischen Botschaft bildet vom 11.-27. Juni den Rahmen für acht Kinoabende mit ikonischen Filmen auf der großen Leinwand, die Sie durch ebenso faszinierende Regionen Italiens führen. Eine Tour zu beliebten Orten und weniger bekannten Ecken Italiens, die durch den Blick des Kinos und seiner großen Regisseure entdeckt und wiederentdeckt werden können.

Die Filmreihe ist Teil der achten Ausgabe von „Fare Cinema“, einer Initiative des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit. Eine Gelegenheit, anhand unserer Kinotradition, in die Musikalität der italienischen Sprache einzutauchen und sich vom Reichtum der Landschaften und Städte faszinieren zu lassen.

Die Reihe ist in Zusammenarbeit mit Cinecittà, Direzione Generale Cinema e Audiovisivo - Ministero della Cultura realisiert worden.

CIAK SI GIRA – Die Grand Tour des italienischen Films
11. bis 27. Juni
Innenhof der Italienischen Botschaft in Berlin
Hildebrandstr. 2, Berlin - Tiergarten (Italienisches Kulturinstitut)

Einlass: 20:30 Uhr, Vorführung: 21:15 Uhr

Für jede Vorführung ist eine Anmeldung über Eventbrite erforderlich.

In italienischer Sprache mit englischen oder deutschen Untertiteln

Informationen: iicberlino.esteri.it

Programm: 

11.06.

Il treno dei bambini (Ein Zug voller Hoffnung)

(2024, 106', OmeU)

Regie Cristina Comencini

Special guest: Volker Schlöndorff

In Zusammenarbeit mit  Netflix

1946 - Amerigo ist sieben Jahre alt und hat Neapel und seine Mutter Antonietta noch nie verlassen. Seine Welt, die aus Straßen und Armut besteht, wird sich jedoch bald ändern. An Bord eines der „Züge des Glücks“ wird er den Winter im Norden verbringen, wo die junge Frau, Derna, ihn aufnimmt und sich um ihn kümmert. An ihrer Seite gewinnt Amerigo eine Erkenntnis, die ihn zu einer schmerzhaften Entscheidung führt und die sein Leben für immer verändern wird. Es wird viele Jahre dauern, bis er die Wahrheit entdeckt: Diejenigen, die dich lieben, halten dich nicht zurück, sondern lassen dich gehen. Nach dem Bestseller von Viola Ardone, ein epischer und ergreifender Film. Eine Reise durch das Elend, aber auch die Großzügigkeit des Nachkriegsitaliens, gesehen mit den Augen eines Kindes, das zwischen zwei Müttern hin- und hergerissen ist.

13.06.

Caro Diario (Liebes Tagebuch)

(1993, 101', OmU)

Regie Nanni Moretti

In Form eines filmischen Tagebuchs entwickelt Nanni Moretti in drei Kapiteln sehr persönliche Gedanken über die Wechselbeziehungen von Gesellschaft und Individuum, über Kino und Fernsehen, über die kleinen und größeren "Wunder" des Lebens und Überlebens. Seine Vespa-Fahrt durch römische Vororte, seine Suche nach Ruhe auf den Liparischen Inseln, schließlich seine tragikomische Auseinandersetzung mit seiner Erkrankung und den ärztlichen Behandlungsversuchen gestalten sich als zeitgenössische, ebenso spielerische wie verspielte Odyssee, die geprägt ist von liebenswürdiger (Be-)Sinnlichkeit und intelligentem Witz.

16.06.

Le otto montagne (Die acht Berge)

(2022, 147', OmU))

Regie Felix Van Groeningen e Charlotte Vandermeersch

Pietro und Bruno sind seit ihrer Kindheit befreundet. Der eine ist in der Stadt aufgewachsen, während der andere immer in seinen Bergen geblieben ist. Nach vielen Jahren treffen sie sich wieder und bauen gemeinsam eine Hütte. Von hier aus beginnt ihr Leben neu, unterschiedlich, aber immer vereint.

18.06.

La Chimera  (Die Chimäre)

(2023, 130', OmU)

Regie Alice Rohrwacher

Jeder verfolgt seine Chimäre, ohne sie je zu fassen zu bekommen. Für die einen ist es der Traum vom schnellen Geld, für die anderen die Suche nach der idealen Liebe... Nach seiner Rückkehr in eine kleine Stadt am Tyrrhenischen Meer trifft Arthur auf eine erbärmliche Bande von Grabräubern, Dieben etruskischer Grabbeigaben und archäologischer Wunderwerke. Arthur hat eine Gabe, die er in den Dienst der Bande stellt: Er spürt die Leere. Die Leere der Erde, in der die Überreste einer vergangenen Welt liegen. Die gleiche Leere, die die Erinnerung an seine verlorene Liebe, Beniamina, in ihm hinterlassen hat. Auf einer abenteuerlichen Reise zwischen den Lebenden und den Toten, zwischen Wäldern und Städten, zwischen Festen und Einsamkeit entfalten sich die miteinander verwobenen Schicksale dieser Figuren, die alle auf der Suche nach der Chimäre sind.

20.06.

La grande bellezza (Die große Schönheit)

(2013, 142', OmU)

Regie Paolo Sorrentino

Die Geschichte spielt in Rom und verfolgt das Leben von Jep Gambardella, einem erfolgreichen Journalisten und Schriftsteller, der 65 Jahre alt wird. Während er über seine Existenz nachdenkt, erkundet Jep die dekadente Welt der römischen Gesellschaft, einschließlich verschwenderischer Partys, Kunst und persönlicher Selbstbeobachtung. Der Film ist eine Reise durch die Widersprüche des Lebens, der Liebe, des Todes und der Suche nach Sinn in einer scheinbar leeren Welt.

24.06.

Pane e tulipani (Brot und Tulpen)

(2000, 114', OmeU)

Regie Silvio Soldini

Während einer touristischen Busreise wird Rosalba, eine Hausfrau aus Pescara, an einem Autogrill vergessen. Ein wenig beleidigt beschließt sie, nach Hause zu fahren, anstatt auf ihren Mann und ihre Kinder zu warten, die sie abholen. Doch dann findet sie sich in einem Auto auf dem Weg nach Venedig wieder, sie war noch nie dort, der nächste Tag ist ein Sonntag... Was ein Tag der Freiheit sein sollte, wird zu einem „kleinen Urlaub“, - wie sie es in dem Brief nennt, den sie nach Hause schickt. Mimmo, ihr Mann, ist außer sich und schickt einen seiner Angestellten nach Venedig, um seine Frau zu suchen. Inzwischen hat Rosalba ein neues Leben begonnen. Sie hat Arbeit in einem alten anarchistischen Blumenladen gefunden, lebt bei Fernando, einem rätselhaften Kellner isländischer Herkunft, der sich für Orlando Furioso begeistert, und hat sich mit Grazia, ihrer Nachbarin, angefreundet.

25.06.

La stranezza (Strangeness)

(2022, 103', OmeU)

Regie Roberto Andò

Special guest: Roberto Andò

Im Jahr 1921 kehrt der spätere Literaturnobelpreisträger Luigi Pirandello in sein geliebtes Sizilien zurück, um den 80. Geburtstag seines Mentors, des berühmten Schriftstellers und Dramatikers Giovanni Verga, zu feiern. Doch als er in Agrigent ankommt, wird er durch eine unerwartete Nachricht in ein menschliches Universum voller außergewöhnlicher Persönlichkeiten, geisterhafter Visionen, ferner Erinnerungen und melancholischer Erscheinungen geworfen. Auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Reife ist Pirandello immer noch in eine tiefe Reflexion über die Bedeutung des Theaters vertieft. Diese irrationale und überwältigende Reise zwingt ihn, sich mit einer Vergangenheit voller Nostalgie zu konfrontieren und treibt ihn zur Schaffung seines Meisterwerks Sechs Personen suchen nach einem Autor - ein unsterbliches Werk, das das Theater des 20. Jahrhunderts für immer revolutionieren wird.

27.06.

La morte a Venezia (Tod in Venedig)

(1971, 130', OmeU)

Regie Luchino Visconti

Venedig, 1911: Der Komponist Gustav von Aschenbach begibt sich an den Lido, in das Hotel des Bains, um sich von einem Herzinfarkt zu erholen, den er einige Zeit zuvor erlitten hatte. Hier fällt dem reifen Protagonisten am Strand die lebendige /unberührte Schönheit des jungen Polen Tadzio, auf, der ie sich mit seiner Familie im selben Hotel aufhält. Von Aschenbach beschließt sich darauf zu beschränken, ihn zu beobachten und ständig zu versuchen, seinen Gefühlen zu widerstehen, denen er jedoch oft erliegt, so sehr, dass er sich beim Friseur die Haare färbt und starkes Make-up aufträgt, in der Illusion, seine überholte Jugend zu bewahren. Gustav wird Venedig nie wieder verlassen, auch wenn er weiß, dass dort eine Choleraepidemie wütet. Er wird immer schwächer und verbringt seine letzten Momente am Strand des Lido, um über seinen Geliebten nachzudenken.