Wir ergänzen unsere kleine Veranstaltungsreihe über die Region Oltrepò Pavese. Im Sommer 2022 mit großem Erfolg gestartet, widmen wir uns nun primär der einzigartigen Landschaft.
Piermaria Greppi, Wanderführer und promovierter Naturwissenschaftler, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Wandern. Seine Leidenschaft gilt den wenig frequentierten Landstrichen, ob in Italien oder im Ausland. Seine Expertise findet sich in unzähligen Wanderführern und -karten sowie in journalistischen Artikeln über die Natur und das Wandern.
Zusammen mit Greppi schauen wir einen Dokumentarfilm (ca. 35 Min.) über das Oltrepò Pavese. Wir lernen die Landschaft und die historischen und kulturellen Reichtümer kennen. Uns erwarten außergewöhnliche Aufnahmen aus der Luft und von beeindruckenden Orten. Außerdem hören wir Interviews und persönliche Geschichten. Sie alle sind Zeugnis der Liebe des Autors zu seinem Oltrepò Pavese. Im Anschluss Gespräch mit Piermaria Greppi. Er wird dabei begleitet von Ivana Marenzi. Auch sie kommt aus dem Oltrepò Pavese.
Apulien ist die südöstlichste, zwischen Sporn und „Stiefelabsatz” gelegene Region der Appenin-Halbinsel. Das leicht wellige Hügelland und die weit ins Meer ragende felsige Gargano-Halbinsel mit seinen prachtvollen Pinienwäldern, strahlend weißen Kalksteinklippen und dem türkisblauen Wasser ist noch immer ein Geheimtip für Italienreisende.
Im Altertum von den Griechen kolonialisiert und im Mittelalter von Byzantinern, Langobarden, Franken und Sarazen beherrscht, erlebte Apulien unter den Normannen und Staufern eine Blütezeit der Landwirtschak, des Handels, und vor allem der Kunst und Kultur. So hat der berühmte Stauferkaiser Friedrich II. ein beeindruckendes architektonisches Erbe hinterlassen, insbesondere das weltbekannte Burgen-Schloss Castel del Monte, die „Krone Apuliens“.
Von den „Zipfelmützen-Häusern“ der Trulli in Alberobello und Locorotondo, den griechischen und römischen Monumenten, den imponierenden Burgen und Kirchen im apulisch- romanischen und im normannischen Stil bis zu den üppigen Prachtbauten des Barock in Lecce reicht die Palette der Kunstwerke. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen hier sicherlich die prachtvoll-romanischen Kathedralen mit ihrer eindrucksvollen Synthese aus klassisch-antiken, byzantinischen und arabischen Elementen sowie die imposanten Staufer-Kastelle.
Zudem bietet Apulien als eine der größten Weinanbauregionen der Welt mit seinem enormen Reichtum an Oliven-, Mandel-, und Feigenbäumen sowie seiner hervorragenden Meeresküche zahlreiche kulinarische Höhepunkte.
Am 16. März 2023 nimmt Sie der Vorsitzende des Freundeskreises Potsdam-Perugia mit auf einen Spaziergang durch das historische Zentrum unserer Partnerstadt Perugia. In der Reihe "Wissen und Genießen" berichtet er anhand eines PowerPoint-Vortrags über das jährliche Jazzfestival, die berühmten Baci Perugini und über persönliche Begegnungen mit liebenswürdigen Menschen.
Alessandro Manzoni starb im Jahr 1873, Carlo Emilio Gadda, geboren im Jahr 1893 in Mailand, starb im Jahr 1973 in Rom. So verbinden diese „Gedenkjahre“ beide Schriftsteller, unter den wichtigsten in der italienischen Literatur aus dem 19. und dem 20. Jahrhundert.
Gadda, dessen Werke die Welt als Wirrwarr mit einzigartigen sprachlichen Schöpfungen darstellen wollte, hatte schon im Jahr 1926 eine „Manzoni Apologie“ geschrieben; später streitet er heftig mit Alberto Moravia über seine Manzoni-Interpretation. In einigen Erzählungen Gaddas ist die Welt des Mailändischen Bürgertums satirisch rekonstruiert, und innerhalb dieser lombardischen Tradition findet auch die Gastronomie mit ihrem berühmten Risotto eine besondere Stelle.
Im Rahmen unserer Reihe ERLEBTE GESCHICHTE erzählt Concetto Pantò, seit Ende der 1970er Jahre in Deutschland nicht nur über seinen Aufenthalt hier, sondern auch über die zahlreichen Begegnungen mit der 1963 gegründeten und noch immer aktiven Band „I Nomadi“ und andere italienische Musikgruppen.
Für die italienische öffentliche Meinung bedeutet Karlsruhe fast ausschließlich das Bundesverfassungsgericht; oft wartet man auf ihre Entscheidungen über europäischen Fragen nicht nur mit Interesse, sondern fast mit Angst.
Über diese Wahrnehmung von „Karlsruhe“ in Italien berichtet der Politikwissenschaftler Fernando D´Aniello, der sich über Frage des internationalen Verfassungsrechts an der Universität Pisa promoviert hat und in Berlin seit einigen Jahren arbeitet.
Thomas Steinfeld hat in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und in der „Süddeutschen Zeitung“, für die er auch Italien-Korrespondent war, gearbeitet; er war auch Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Luzern.
Sein Buch „Italien. Porträt eines fremden Landes“, mit einem Vorwort des Schriftstellers Ingo Schulze (Rowohlt Verlag, 2022), ist nicht nur der Bericht einer Reise durch ganz Italien, es ist auch eine lebendige Darstellung von zahlreichen Aspekten der italienischen Geschichte, Kultur, Lebensstil. Durch den Reichtum seiner Argumentation wird so das Buch zu einer anregenden Überprüfung des deutsch-italienischen Kulturaustauschs.
Der Rundfunk begann seine Geschichte gerade einmal vor 100 Jahren.
Luciana Mella, freie Journalistin im Sender WDR-Cosmo Italiano, früher Radio Colonia, erzählt aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen einige Aspekte dieser langen, wichtigen Geschichte, vor allem mit einem Blick auf die Zukunft des Rundfunks, gerade auch wegen Fake News oder Social Media, die eine besonders bedeutende Funktion spielen können.