Giulia Caminito: "Das große A“
Theater Bremen
Kleines Haus
St. Pauli Passage
Bremen
Giulia Caminito: "Das große A“
mit Giulia Caminito, Dr. Elisabeth Arend (Moderation) und Valeria Casagrandi (Übersetzung)
Während des Kriegs und der Nachkriegszeit, ungeliebt von Großmutter und Tante, sehnt Giada sich nach dem „Großen A“, nach Afrika, und ihrer Mutter. Diese hatte, um einer beengenden Ehe zu entkommen, in Eritrea ein neues Leben begonnen. Der Mittelteil des Romans spielt dort und erzählt vom schwierigen Leben der beiden Frauen. Zum Schluss, als die Revolution der italienischen Kolonie in Ostafrika das Ende bereitete, gehen Giada und ihre Mutter nach Italien zurück. Vor dem Hintergrund der kolonial verflochtenen Geschichte Italiens und Eritreas erzählt der Roman mit großer Kunstfertigkeit von zwei ungleichen Frauen und von ihrem Kampf um Unabhängigkeit.
Das große A. Roman aus dem Italienischen von Barbara Kleiner. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 2024 (Taschenbuchausgabe 2025) - „Das große A“ (2024 bei Wagenbach
Original: La grande A, Giunti Editore, Firenze, 2016
Giulia Caminito, 1988 in Rom geboren, ist eine der derzeit erfolgreichsten italienischen Schriftstellerinnen. Sie studierte politische Philosophie und thematisierte in ihrem 2016 erschienenen Debütroman „Das Große A” als eine der ersten Autorinnen den italienischen Kolonialismus. Für ihre Romane „Ein Tag wird kommen” und „Das Wasser des Sees ist niemals süß”, die in zwanzig Sprachen übersetzt wurden, erhielt sie unter anderem den renommierten Publikumspreis Premio Campiello.
Eine Kooperationsveranstaltung des Istituto di Cultura Italiana in Hamburg, dem Literaturfestival globale°, dem Italienischen Honorarkonsulat Bremen und der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Bremen.