Die Pazzi-Verschwörung

Bode-Museum
Am Kupfergraben
Berlin
Die Pazzi-Verschwörung
Macht, Gewalt und Kunst im Florenz der Renaissance
Die Ausstellung zeichnet die tragische Geschichte der sogenannten „Pazzi-Verschwörung“ anhand von Objekten aus verschiedenen
Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin nach. Die Verschwörung ist eines der bedeutendsten Ereignisse der florentinischen
Frührenaissance (Quattrocento).
Am 26. April 1478 wurden Lorenzo und Giuliano de' Medici im Chor der Kathedrale von Florenz überfallen. Giuliano verlor sein Leben, Lorenzo überlebte und bestrafte anschließend die Drahtzieher dieser Verschwörung, allen voran die Familie Pazzi. In den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin befinden sich zahlreiche Objekte, welche diese dramatischen Ereignisse illustrieren. So besitzt das Münzkabinett bedeutende Medaillen, die durch weitere Exemplare aus der der Medaillensammlung James Simon in der Skulpturensammlung ergänzt werden. Dazu kommen Reliefs, Büsten und Portraits aus Skuplturensammlung und Gemäldegalerie, welche viele dieser berühmten Personen zeigen – angefangen mit Giuliano, dessen Züge Sandro Botticelli nach seinem Tod mit gesenktem Blick malte.
Die „Pazzi-Verschwörung“ ist eines der entscheidenden Ereignisse in der Geschichte des florentinischen Quattrocento. Es fasst die Bedeutung der italienischen Renaissance auf geradzu exemplarische Weise zusammen: eine Epoche, in der gewalttätige politische und religiöse Konflikte in unvergessliche künstlerische Kreationen umgewandelt wurden.
Eine Sonderausstellung des Münzkabinetts und der Skulpturensammlung in Zusammenarbeit mit der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.