Aus den königlichen Sammlungen des 16. Jahrhunderts hervorgegangen, besitzt der Louvre einen erstklassigen Grundstock italienischer Malerei mit den Venezianern und Leonardo da Vinci vorneweg. Durch Sammlungen wie des jüngeren Kardinals Richelieu und Bestände anderer königlicher Residenzen bereichert, wurde das Schloss unter Ludwig XIV. Sitz der Salon-Ausstellungen, deren erste 1667 stattfand; die Mitglieder der Académie Royale erhielten so prägenden Einfluss auf das Kunstleben der Metropole.

Noch im Ancien Régime wurde der Louvre für die breite Öffentlichkeit umgebaut, u.a. mit den Oberlichtern der Grande Galerie. Mit Napoleons Kurator Dominique-Vivant Denon kam der Zug zur Abbildung der Kultur unserer Welt zum Durchbruch, mit ägyptischen
und altfranzösischen Stücken und später der altgriechischen, ostasiatischen und arabischen Abteilung. Im 19. Jhd. wurde die Sammlung nach (damaligen) wissenschaftlichen Gesichtspunkten geordnet; und heute wird immer noch weitergesammelt und unser Horizont
erweitert, wie Louvre Lens (2012) und die Kooperation mit Abu Dhabi (2017) spiegeln.

Der Vortrag bildet den Auftakt unserer kleinen Reihe zu den Kunstmuseen Europas – weitere Beiträge am 05.11.2025 (ARos-Kunstmuseum in Aarhus) und am 03.12.2025 (Galleria Nazionale delle Marche in Urbino).

In Zusammenarbeit mit der VHS Lübeck.