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Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften_DIGIT-Weimar

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vom 02.12.2019

Portrait

Fast 30 Jahre ein Stück Italien in Weimar: die Deutsch-Italienische Gesellschaft in Thüringen e. V. (DIGIT)

Gegründet im Mai 1990 als einer der ersten Vereine nach der politischen Wende in Weimar und noch in der damaligen DDR, brachte die DIGIT fast 30 Jahre lang ein Stück Italien nach Weimar. Im Herbst 2019 endete diese Erfolgsgeschichte mit der Auflösung des Vereins. Wie auch in vielen anderen Vereinen führten v.a. sinkende Mitgliederzahlen aus Altersgründen und mangelnder Nachwuchs zu diesem Schritt.

Ein Blick zurück: die Schwerpunkte der Arbeit der DIGIT bildeten vor allem Vorträge, Reisen, Ausstellungen, Filmreihen und die Herausgabe von Publikationen.

Wichtige Meilensteine in der Geschichte der DIGIT waren die Mitbegründung der Europäischen Sommerakademie Weimar 1993 als Kultur-, Sprach- und Begegnungsprogramm (heute Bauhaus Summer School der Bauhaus Universität Weimar), die Organisation des KUNSTstücks der Europäischen Sommerakademie oder die „Notti Italiane“ von 1999 bis 2002 mit der Klassik Stiftung Weimar.

Ein Höhepunkt, der sicherlich auch vielen VDIG-Mitgliedern noch in Erinnerung ist, war die Ausrichtung der IV. Deutsch-Italienische Kulturbörse 1995 in Weimar mit 60 Ausstellern aus Deutschland und Italien, einem einwöchigen Rahmenprogramm mit 50 Veranstaltungen und rund 8.000 Besuchern.

Verschiedene hochkarätige Ausstellungen bildender Kunst bildeten einen weiteren wichtigen Schwerpunkt, zuletzt konnten 2018 Fotografien von Ottavio Sellitti mit der Ausstellung „Wo ist Elena Ferrante? Ein Schauplatz der Weltliteratur in Fotografien von Ottavio Sellitti“ in Weimar präsentiert werden.

Neben Vorträgen zu italienisch-deutschen Themen in der Stadtbibliothek Weimar war die Publikationstätigkeit der DIGIT ein Standbein ihrer Arbeit. Zum einen gab die DIGIT jährlich die „Nuova Gazzetta di Weimar“ heraus, die an die „Gazzetta di Weimar“ anknüpft, die von Christian Joseph Jagemann, Bibliothekar der Herzogin Anna Amalia, von 1787 bis 1789 in italienischer Sprache für den italophilen Leser herausgegeben wurde. Ein weiterer Fokus lag auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Italienbeziehungen Thüringens durch die Herausgabe der Publikation „Animo Italo-Tedesco“ (Bände 1-8).

Und nicht zuletzt ermöglichten regelmäßige Studienreisen, davon allein 32 große Studienreisen in Italien und 15 kleine Studienreisen auf den Spuren der Römer und Italiener in Deutschland sowie über 60 „Conversazioni a tavola“ (Mitgliedertreffen) jedem Italienfan, seiner Liebe und seinem Interesse zu unseren südlichen Nachbarn zu frönen.

Katrin Petlusch

Foto: Where is Elena Ferrante (© Ottavio Sellitti)
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