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NEWS

vom 06.03.2023

Vorgestellt

Von Prato nach Bonn: Giulia Trotta, neue Praktikantin bei der VDIG

Im Februar und März wird eine neue Praktikantin das VDIG-Team unterstützen. Es handelt sich um Giulia Trotta, eine Studentin aus Prato im bilateralen Studiengang Deutsch-Italienische Studien an der Universität Florenz, die sich derzeit in Bonn aufhält, um ihr drittes Studienjahr zu absolvieren.

Schon hier wird deutlich, wie stark ihre Verbundenheit mit Deutschland ist. Eine Verbundenheit, die, wie sie erklärt, vor vielen Jahren entstand, als sie noch die Sekundarschule besuchte, wo sie, angespornt von ihrer Mutter, die bereits einige Erfahrungen mit der deutschen Sprache hatte, begann, diese neue Sprache zu lernen. Während dieser Schulzeit hatte sie auch die Gelegenheit, zum ersten Mal nach Wangen im Allgäu zu reisen, welches mit Prato eine Partnerschaft unterhält.

Das Deutsche Kulturinstitut SI-PO in Prato hat zweifellos dazu beigetragen, ihre Beziehung zur deutschen Sprache und zu Deutschland zu stärken. Im Laufe der Jahre hat es sich als wichtiger Bezugspunkt für alle, die sich für die deutsche Sprache und Kultur interessieren, erwiesen, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Dank SI-PO hatte Trotta die Möglichkeit, an zahlreichen Projekten und Initiativen mitzuarbeiten und teilzunehmen, die der Verein vor allem in Zusammenarbeit mit Schulen, verschiedenen Organisationen und Vereinen sowie anderen deutschen und italienischen Kultureinrichtungen durchführt. Besonders hervorzuheben ist die Produktion von Radiosendungen für den deutschsprachigen Radiosender Deutsch-Radio, ein Projekt, bei dem Deutschschüler ihre in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse auf unterhaltsame Weise anwenden können und das in einer einstündigen Radiosendung mündet, die ganz der deutschen Musik gewidmet ist.

Entscheidend für ihre berufliche Ausbildung, aber auch für ihre persönliche Entwicklung waren ihre Praktika in Wangen im Allgäu, wo sie in einem Laden für umweltfreundliche Produkte arbeitete, bei der Organisation von Kindertheateraufführungen half, eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst während einer regionalen Messe in der Stadt organisierte, usw.

Zu ihrer Entscheidung, Deutsch zu studieren, sagt Giulia Trotta: "Ich werde sehr oft gefragt, warum ich mich für die deutsche Sprache entschieden habe und warum ich so viel Zeit in Deutschland verbringe, aber trotz zahlreicher Missverständnisse hat sich meine Antwort im Laufe der Jahre nie geändert. Ich glaube, dass es mir erstens gelungen ist, mich nicht von den Gemeinplätzen und Vorurteilen beeinflussen zu lassen, die mit der deutschen Sprache verbunden sind, die von vielen als unmusikalisch und übermäßig komplex beschrieben wird. Natürlich erfordert sie, wie jede andere Sprache auch, viele Stunden des Lernens und der Hingabe, aber im Deutschen habe ich eine äußerst logische und präzise Sprache gefunden, Eigenschaften, die sich auch in meiner eigenen Persönlichkeit widerspiegeln". Sie erinnert sich unter anderem daran, dass Deutsch und Deutschland für sie in jeder Hinsicht ein Synonym für extremen kulturellen und künstlerischen Reichtum sind, und nicht zuletzt war die Entscheidung für Deutsch daher eine Investition in ihre berufliche Zukunft. In der Tat ist Deutsch bekanntlich eine der meistgesprochenen Sprachen in Europa und damit ein Vehikel für den kommerziellen, touristischen und wirtschaftlichen Austausch.

Aus diesem Grund suchte sie für ihr Hochschulpraktikum etwas, das es ihr ermöglicht, die Institutionen und Verbände, die seit Jahren eine führende Rolle bei der Förderung und Intensivierung der Beziehungen zwischen Italien und Deutschland spielen, und die verschiedenen Kontexte, in denen sie zur Förderung der beiden Sprachen und Kulturen in den beiden Ländern tätig sind, genauer kennen zu lernen. Über den Verein SI-PO erfährt sie von der Existenz der VDIG, deren Präsidentin, Rita Marcon-Grothausmann, sofort bereit war, eine neue junge Enthusiastin in das Arbeitsteam der Vereinigung aufzunehmen. Giulia Trotta wird während ihres Praktikums vor allem an der Erstellung der zweiten Chronik mitwirken, in der anlässlich des 70-jährigen Jubiläums die Arbeit der deutsch-italienischen Vereine in den letzten 10 Jahren beschreiben wird. Sie wird auch die Gelegenheit haben, die Bemühungen des VDIG bei der Verbreitung der italienischen Sprache in Deutschland durch das Projekt oli – omaggio alla lingua italiana/Wir lieben italienisch – näher kennenzulernen. Sie ist sich sicher, dass diese Erfahrung es ihr ermöglichen wird, mit einer so vielfältigen Realität wie der deutsch-italienischen in Kontakt zu kommen und sie näher kennenzulernen.

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