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22.

Sep
2023

19:30 Uhr


Veranstaltungsort:

Zentralbibliothek
Kulturpalast Dresden
Wilsdruffer Straße 18
Dresden

Jubiläum

Podiumsdiskussion „Deutschland und Italien, was verbindet uns (noch)?“

Im Rahmen des 70-jährigen Jubiläums der VDIG

In jüngerer wie fernerer Vergangenheit bestand zwischen Deutschland und Italien stets eine besondere Verbindung, die von gegenseitiger Inspiration, Bewunderung und Respekt, aber auch von Vorurteilen geprägt war. In einer enger zusammenrückenden Welt erscheint diese Verbindung an Kraft verloren zu haben. Mit unseren Gästen diskutieren wir, wie künftig weiter Brücken zwischen den beiden Ländern geschlagen werden können über die Sprache, die Kultur, die Wissenschaft und die Wirtschaft und welche Rolle dabei Einrichtungen wie die VDIG und ihre Mitgliedsgesellschaften spielen.

In der Diskussionsrunde wird aus verschiedenen Blickwinkeln die Beziehung zwischen Deutschland und Italien betrachtet und der Frage nachgegangen, ob es sich noch immer um eine besondere Verbindung handelt. Sicherlich sind Veränderungen aufgetreten und es soll diskutiert werden, wie sich diese äußern und wie sich die Haltung zu Kultur und Sprache in den beiden Ländern und im Verhältnis zum jeweils anderen entwickelt hat.

Dabei steht im Vordergrund, wie sich der interkulturelle Austausch zwischen Deutschland und Italien zukünftig gestaltet werden kann und welche Rolle dabei eine kulturvermittelnde Institution wie die VDIG dabei einnimmt. Wie kann man Interesse an Sprache und Kultur (neu) wecken? Hat sich der oft verklärte Blick der Deutschen auf Italien ein Stück von dieser Perspektive emanzipiert? Oder ist er beliebig geworden – mit Italien als einem Land neben vielen anderen, zu denen Deutschland politische, wirtschaftliche, kulturelle und touristische Beziehungen unterhält?

Der Blick soll gezielt auf die zeitgenössischen Verbindungen zwischen den beiden Ländern gerichtet werden, fernab vom ausschließlichen Klischee des Sehnsuchtslandes „wo die Zitronen blühen“. Was sind die Leistungen und Erwartungen heutiger Generationen von ItalienerInnen in Deutschland und Sachsen? Wie kann ein moderner, zukunftsgerichteter Austausch auch im bürgerschaftlichen Engagement gelingen?

Zur Einführung wird Katja Meier, Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, ein Grußwort halten und die Sächsische Italienpolitik vorstellen.

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Katja Meier (Sächsische Europa-Staatsministerin): 1998-2004 Studium der Politikwissenschaft, Neuere und Neuste Geschichte und Soziologie in Jena, Tartu (Estland) und Münster. Anschließend Vorstandsreferentin bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hessen. 2010 Rückkehr nach Sachsen als Grundsatzreferentin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Seit 2015 Abgeordnete im Sächsischen Landtag, seit 2019 Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.

TeilnehmerInnen:

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Prof. Dr. Gianaurelio Cuniberti (Sprecher des Vorstands des Dresden Center for Intelligent Materials (DCIM), TU Dresden, Professur für Materialwissenschaft und Nanotechnik): seit 2007 Inhaber der Professur für Materialwissenschaft und Nanotechnik an der TU Dresden und am Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien. Physikstudium an der Universität Genua, Gastwissenschaftler am MIT und am Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme Dresden. International anerkannte Forschungstätigkeit mit über 430 Zeitschriftenbeiträgen. Korrespondierendes Mitglied der Umbrischen Akademie der Wissenschaften, Honorarprofessor an der Pohang University of Science and Technology, Adjunct Professor an der University of Alabama, Gastprofessor an der SJTU sowie Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften.

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Dr. Valentina Cuomo (Lektorin für Italienisch, TU Dresden): seit 2018 Ministeriallektorin der italienischen Regierung an der TU Dresden, 2001-2018 Lehrerin für italienische, lateinische und altgriechische Sprache, Literatur und Kultur. 1989 Klavierdiplom am Conservatorio di Musica “Tito Schipa” Lecce, 1994 Diplom in Klassischer Literatur an der Universität Bari, Auslandsaufenthalte in Deutschland und Frankreich, 2002 Dissertation. Zahlreiche Veröffentlichungen, Workshops, Tagungen. Seit 2012 Fachausschussmitglied des Wettbewerbes “Olimpiadi delle Lingue e delle Civiltà classiche” des italienischen Bildungsministeriums.

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Dr. Elisabetta Fiorentino (Repräsentation der Bundesbank an der Deutschen Botschaft in Rom): seit 2022 Repräsentantin der Bundesbank in Italien an der Deutschen Botschaft in Rom. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Dresden und der Università di Trento schloss sie 2003 mit einem deutsch-italienischen Doppeldiplom ab. Für ihre Diplomarbeit erhielt sie den Dr. Feldbausch-Förderpreis der TU Dresden. In der Folge promovierte sie über die “Produktivitätsanalyse von italienischen und deutschen Banken". Beruflichen Stationen als Volkswirtin waren die Deutsche Bundesbank Frankfurt, UniCredit S.p.A. Mailand, Banque de France Paris und die Banca d‘Italia Rom.

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Prof. Dr. Daniel Reimann (Humboldt-Universität, Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Romanistik, Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen; VDIG-Kuratorium): Lehrstuhlinhaber für Didaktik der romanischen Sprachen und Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor Studienrat im bayerischen Schuldienst, Akademischer Oberrat an der Universität Würzburg und Professor an den Universitäten Regensburg und Universität Duisburg-Essen. Unterrichtserfahrung an Schule, Hochschule, Erwachsenenbildung und Lehrerbildung. Forschungsschwerpunkte: Mehrsprachigkeitsdidaktik, Aussprache, Sprachmittlung, kulturelle Bildung im Fremdsprachenunterricht, förderbedarfsensibler Fremdsprachenunterricht sowie Historiographie des Fremdsprachenunterrichts und der Fremdsprachenforschung. Mitglied im VDIG-Kuratorium, Sprecher des Gesamtverbands Moderne Fremdsprachen (GMF), des Dachverbands der Verbände der Fremdsprachenlehrkräfte in Deutschland.

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Mathias Weilandt (Sächsischer Europa-Staatssekretär): 2002 Studium der Rechtswissenschaften an der TU Dresden, seit 2010 Beamter des Freistaates Sachsen. Bis 2012 Referent und stellvertretender Referatsleiter im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa. 2012-2015 Vollzugsleiter und 2015-2017 Anstaltsleiter der Justizvollzugsanstalt Zeithain. 2018-2019 Landesgeschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen. Seit 2019 Staatssekretär und Amtschef im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.

Moderation:

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Dr. Maike Heber (TU Dresden): Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Italianistik und Geschichte in Leipzig und Florenz promovierte Maike Heber an der TU Dresden und der Università del Piemonte Orientale über die unvollständigen Verfassungsreformen in Italien [und dem darin zum Ausdruck kommenden Demokratieverständnis]. Bis 2018 war sie wissenschaftliche Koordinatorin des Italien-Zentrums der TU Dresden. Heute führt die Mitarbeiterin der TUD den Blog italienpolitik.eu und wirkt in Veranstaltungen, Podcasts und anderen Medienbeiträgen mit, um ein besseres Verständnis für die Entwicklungen in Italien zu erreichen.

Flyer

 

Unter Schirmherrschaft der Italienischen Botschaft Berlin.

In Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Dresden e.V. und dem Italienzentrum Dresden e.V.

Mit freundlicher Unterstützung der Zentralbibliothek im Kulturpalast.

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Fotos: 1) Jutta Aufderlandwehr: Schnecke (Rita Marcon), 2) Katja Meier (Anne Hufnagl), 3) Gianaurelio Cuniberti (Füssel/TUD), 4) Valeria Cuomo (privat), 5) Elisabetta Fiorentino (privat), 6) Daniel Reimann (Tietze, Mönchengladbach-Rheydt), 7) Mathias Weilandt (Anne Hufnagl), 8) Maike Heber (photoline-studio)
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Gestaltung und Umsetzung:
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